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Natur-
& Umwelthilfe e.V.
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16.05.2019
Todesursache der 4 Jungstörche auf dem Alten Rathaus in Höchsadt April/Mai 2019
Um bestimmte Ereignisse während der Brutsaison untersuchen und beurteilen zu können, speichern wir die Webcam-Bilder vom Alten Rathaus im Sekundentakt. Pro Tag kommen somit 86400 Bilder zusammen. Wegen der z.Z. schlechten Bildqualität mit wenig Kontrast ist es schwierig die Jungstörche zu erkennen. Erst im Kontext von mehreren Bildern zwischen denen man vor und zurückschalten kann, ist es anhand von Änderungen in den Bildern möglich auf die Anzahl von aktiven und inaktiven Jungstörchen zu schließen. Mitunter werden die Jungstörche auch von den Altstörchen im Bild verdeckt oder auch Kamera- und Übertragungstechnik fallen kurzzeitig aus.
Wir haben anhand des gespeicherten Bildmaterials versucht die Umstände und die Ursachen für den Tod der 4 Jungstörche auf dem Alten Rathaus in Höchstadt während der Brutsaison 2019 zu klären.
Wegen der sehr großen Anzahl von gespeicherten Bildern ist es daher sehr zeitaufwändig die Ereignisse vom Zeitpunkt mit 5 geschlüpften Jungstörchen am 20.04.2019 bis zu dem Zeitpunkt mit nur noch einem lebenden Jungstorch am 05.05.2019 im gespeicherten Bildmaterial zu sichten und zu bewerten. Für eine lückenlose Sichtung fehlte uns bisher die Zeit. Wir haben uns daher auf markante Zeiten beschränkt und folgendes feststellen können:
30.04.2019 07:41
Mindestens 4 Jungstörche leben noch.
30.04.2019 21:08
Wir können nur noch 3 aktive Jungstörche erkennen.
01.05.2019 07:34
Es sind nur noch 2 Jungstörche aktiv und ein dritter lag über mehrere Stunden
wie leblos im Horst, lediglich der Schnabel wurde im Sekundentakt geöffnet und
geschlossen. Auf den Bildern sah das so aus, als wenn er „nach Luft schnappen“
würde, was auf eine Atemwegsinfektion hinweisen könnte.
02.05.2019 07:10
Zwei Jungstörche sind aktiv, der am Vortag noch „nach Luft schnappende“
Jungstorch liegt leblos im Horst.
03.05.2019 07:06
Zwei bewegungslose Jungstörche liegen im Horst und nur noch einer ist aktiv.
05.05.2019 12:00
Von den zwei leblosen ist nur noch einer zusammen mit dem einzigen Überlebenden
zu sehen.
Aus unseren Beobachtungen der letzten 40 Jahre wissen wir was mit den toten Jungstörchen geschieht. Hier gibt es im Wesentlichen drei Möglichkeiten:
1. Die verendeten Jungstörche werden von den Brutstörchen gefressen
2. oder vom Horst abgeworfen
3. oder sie verbleiben im Horst und werden sukzessive mit Nistmaterial überbaut.
Bezüglich der Todesursache haben wir bisher keine „feindlichen Attacken“, weder vom Brutpaar unterhalb von Anna und Gerome noch von anderen Störchen oder anderen Vögeln feststellen können.
Bei der Durchsicht der Bilder haben wir keine Staunässe im Horst feststellen können, was auch die unauffällige Färbung der inaktiven Jungstörche zeigt. Bei Unterkühlungsopfern durch Staunässe gibt es hier deutliche Unterschiede in der Gefiederfärbung. Das Daunen- bzw. Federkleid der durch Unterkühlung sterbenden Jungstörche ist deutlich dunkler gefärbt als das der lebenden.
Aus all diesen Erkenntnissen schließen wir, dass die vermutliche Todesursache in einer Erkrankung z.B. der Atemwege durch Aspergillose oder durch andere Infektionen mit schneller Todesfolge innerhalb von kurzer Zeit zu finden ist. Vor Jahren haben wir ähnliche Fälle beobachten können. Die nasskalte Witterung Ende April /Anfang Mai hat sicher auch einen wesentlichen Beitrag zur Todesursache geliefert.
Da wir die verendeten Jungstörche mit Rücksicht auf den überlebenden Jungstorch und das benachbarte Brutpaar unterhalb von Anna und Gerome nicht bergen konnten, ist eine pathologische Untersuchung zur Klärung der Todesursache leider nicht möglich.
Wir hoffen nun, dass der überlebende Jungstorch weiterhin so wächst und gedeiht wie bisher und wenn alles gut geht, er Ende Juni ausfliegen kann.
Da nur eine von z.Z. 10 Storchenbruten in Höchstadt mit einer Kamera beobachtet werden kann, können wir den Bruterfolg der anderen 9 Brutpaare erst beurteilen, wenn die Jungstörche vom Boden aus zu sehen sind. Wir werden dann zeitnah berichten.
Hinweis zur Bildqualität
Unsere Storchenkamera ist seit ca. 10 Jahren (ca. 87600 Stunden) im Dauereinsatz. Durch Alterung der Kamerabauteile hat sich offensichtlich die Bildqualität verschlechtert.
Die geplante neue Kamera soll eine bessere Bildauflösung, einen
Schwenkneigekopf und einen großen Optischen-Zoom haben, damit wir einen Teil
der 8 benachbarten Storchenhorste auch damit beobachten können. Zudem müsste
für den Internet-Anschluss noch ein Glasfaserkabel gelegt werden. Das alles
ist mit hohen Kosten und der Beschaffung entsprechender Gelder verbunden. Aus
finanziellen Gründen konnte bisher keine neue Kamera installiert werden. Wir
hoffen, dass wir in 2019 ausreichend Gelder für die neue Kamera und den
Glasfaseranschluss erhalten, damit wir in der Brutsaison 2020 bessere Bilder
oder ein Live-Video zeigen können.
Der Bruterfolg und das sichere Ausfliegen der Jungstörche liegen uns sehr am Herzen. Daher können wir eine Störung durch den Austausch der Webcam, insbesondere da auch eine zweite Brut unterhalb der von Anna und Gerome direkt davon betroffen wäre, vor dem Ausfliegen der Jungstörche nicht verantworten. Die Erneuerung der Kamera kann daher frühestens nach der Brutsaison 2019 stattfinden. Wir bitten daher um Verständnis.
Brutsaison 2019
Die Störchin Anna, zu erkennen am dunklen ELSA-Ring links oben, wird 16 Jahre
alt (2019). Ihr Partner Gerome trägt einen hellen Aluminiumring rechts unten
und ist 5 Jahre älter. Die beiden Störche haben bisher 12 mal sehr erfolgreich
zusammen gebrütet. In dieser Zeit hat Anna 60 Eier gelegt, aus denen 54
Storchenküken geschlüpft sind und von diesen sind insgesamt 43 Jungstörche
ausgeflogen.
Nun beginnt die 13. Brutsaison von Anna und Gerome. Wir hoffen, dass sich der Bruterfolg der letzten Jahre
fortsetzen wird. Am 13.03.2019 hatten bereits 8 Brutpaare Ihre Bruthorste
in Höchstadt/Aisch besetzt.
Für die zahlreichen Meldungen zur Eiablage und zum Schlüpfen möchten wir uns recht herzlich
bedanken. In 2019 ist es wegen dem schlechten Kamerabild und den geringen
Kontrasten extrem schwer die bereits geschlüpften Jungstörche zu erkennen.
Da wir den angegebenen Beobachtungszeitpunkt in den Meldemails nicht prüfen
können, wird anstatt dessen der Eingangszeitpunkt der Melde-Mail für die
Eintragung in die Meldeliste verwendet.
Eiablage 2019 |
||||
Meldedatum |
Uhrzeit |
Ei-Nr.: |
Melder |
Info |
13.03.2019 |
00:32 |
1 |
Brigitte Habich |
|
15.03.2019 |
01:15 |
2 |
Siegfried Bögendörfer aus Freiberg bei Ebensfeld |
|
17.03.2019 |
00:18 |
3 |
Hansi Klotz aus Hamburg |
|
19.03.2019 |
05:50 |
4 |
Julia Manetsberger aus Niederbayern Nicole Störger aus Baiersdorf |
|
21.03.2019 |
06:04 |
5 |
Albin Kohlmann Irmgard Hagen aus Stuttgart |
|
Hinweis: Nach Vorlage der gespeicherten Webcambilder werden wir die genauen Eiablagetermine überprüfen und gegebenenfalls Korrekturen in der Eiablagetabelle vornehmen. |
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Schlupftermine der Jungstörche 2019 |
||||
Meldedatum |
Uhrzeit |
Schlupf-Nr.: |
Melder |
Info |
16.04.2019 |
23:13 |
1 |
Erdmuthe Mikulaschek aus Erlangen |
|
17.04.2019 |
07:12 |
2 |
Conny Traenkner |
|
17.04.2019 |
11:04 |
3 |
Birgit Eggers |
|
19.04.2019 |
14:30 |
4 |
Carola Matyschak aus Neuenrade |
|
20.04.2019 |
08:54 |
5 |
Marie Hanstein aus Wuppertal |
|
Hinweis: Nach Vorlage der gespeicherten Webcambilder werden wir die genauen Schlupftermine überprüfen und gegebenenfalls Korrekturen in der Schlupftabelle vornehmen. |